Qingdao & Seoul - mit allen Sinnen: 2012-10-13
Samstag, 13. Oktober 2012
SEHEN: Puffige Pandas
Die Provinz Sichuan ist groß. So groß wie Frankreich. Vor allem der Nationalpark Jiuzhaigou im Norden der Provinz ist bei chinesischen Touristen sehr beliebt. Und natürlich gibt es in Sichuan den Schatz, den die Regierung wie einen Augapfel hütet: Pandabären.

Am ersten Morgen nach unserer Ankunft in der Provinzhauptstadt Chengdu sind wir zum "Panda Breeding Center" im Norden der Stadt gefahren. In diesem Reservat kann man mehrere Stunden wandern und Pandas in anscheinend tierfreundlichen Gehegen bestaunen. Wir konnten ihnen beim genüßlichen Frühstücken von Tonnen von Bambus zuschauen.



Große und kleine, dicke und nicht ganz so dicke, schlafende und nachdenkliche Pandas gibt es. Und auch ganz kleine:



Mehr als Bambus zu fressen, massenhaft grüne Exkremente auszustoßen und zu schlafen haben die puffigen Tiere aber natürlich nicht gemacht.

Die Menschen in Chengdu sind genauso entspannt drauf wie die Pandas: die Stadt ist berühmt für seine easy-going Teehauskultur. In den Volksparks spielen die Leute zusammen das Glücksspiel Majiang (Mah-Jong), knacken Sonnenblumenkerne und lassen sich den Ohrenschmalz von professionellen Ohrenschmalzentfernern entfernen, die ihre Dienste in Parks anbieten (leider habe ich kein Foto davon).



Am Morgen des 3. Tages sind wir dann mit dem Bus in Richtung Westen aufgebrochen. Die geplante Reisezeit von sieben Stunden hat sich dann auf 12 Stunden ausgedehnt, weil die engen, kurvigen Bergstraßen ständig ausgebessert werden müssen und daher schnell Stau entsteht.

Abends sind wir im 360 Kilometer entfernten Kangding angekommen. Kangding war die Grenzstadt zum historischen Tibet. Der gesamte Westen von Sichuan ist von tibetischen Sitten geprägt. Alles ist zweisprachig gehalten, auf tibetisch und chinesisch. Obwohl die meisten Bewohner Han-Chinesen sind, sieht man doch an der Kleidung und an den Gesichtern von vielen Passanten, dass man am Ende der chinesischen Welt angekommen ist... . Zurzeit dürfen Ausländer nicht nach Tibet reisen. Daher ist der Westen von Sichuan eine gute Alternative, um tibetische Kultur zu erleben.

In fast 4000 Meter Höhe liegt einer der höchsten Bergseen Sichuans: Mugecuo. Mugecuo ist kein "Great Escape": man darf nur auf ausgewiesenen Pfaden wandeln und wird mit Touribussen den Berg raufgekarrt. Trotzdem ist die Szenerie sehr schön.



Ganz oben merkt man nur für ein paar Minuten die Höhe. Manche hatten allerdings größere Probleme. Trotzdem haben einige sogar ihre kleinen Hunde mitgenommen!

Am 2. Tag haben wir uns ein Auto mit Fahrer gemietet und sind zu den Tagong Grasslands gefahren, vorbei an grasenden Yaks und Pferden.



Die Landschaft mit den schneebedeckten Bergen im Hintergrund war wunderschön. Das Wetter schwang dauernd um: mal Regen, mal Schnee...aber Gott sei Dank gab es auch mal eine halbe Stunde strahlenden Sonnenschein... .

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