Dienstag, 4. Oktober 2011
Über Qingdao
linlin1982, 17:33h
Qingdao 青岛 liegt in der Provinz Shandong (Haupstadt: Jinan). Shandong hat über 92 Millionen Einwohner und hier liegt auch die Heimatstadt von Konfuzius: Qufu, wenige Autostunden von Qingdao entfernt. Qingdao ist eine Halbinsel und befindet sich an der Ostküste gegenüber von Südkorea. Der Name bedeutet „Grüne Insel“. Chinesen nennen Qingdao auch „chinesische Schweiz“ wegen des Berg- und Meerespanorama. Im 19. Jahrhundert war Qingdao noch ein Fischerdorf, mittlerweile zählt Qingdaos Hafen zu den zehn größten der Welt, Topmarken wie Haier, Hisense und Tsingtao Bier sind hier zu Hause und die Metropole ist eine der zehn wettbewerbsfähigsten Städte in China.
Trotzdem ist Qingdao keine typisch chinesische Großstadt, weil das Leben hier doch noch langsamer verläuft als in Beijing oder Shanghai. Das liegt zum einen daran, dass es dem Besucher nicht so „voll“ vorkommt: der Stadtkern hat „nur“ über 1,6 Millionen Einwohner, im Großraum Qingdao leben etwa 8 Millionen Menschen; zum anderen liegt es einfach an dem besonders entspannten Gemüt der Menschen. Außerdem wird viel Wert auf die Erhaltung und Restauration der deutschen Gebäude gelegt, die in China einzigartig sind: das alte Stadtviertel ist weiterhin intakt; die für das moderne China obligatorischen Wolkenkratzer wurden weitgehend ausgelagert und sprießen im Osten der Stadt um die Hong Kong Road aus dem Boden.
Zwischen 1898 und 1917 waren Qingdao und die Jiaozhou-Bucht deutsches „Pachtgebiet“: neben den deutschen Gebäuden haben die Besatzer auch eine deutsche Kanalisation hinterlassen.
Unten: Platz des 4.Mai
Trotzdem ist Qingdao keine typisch chinesische Großstadt, weil das Leben hier doch noch langsamer verläuft als in Beijing oder Shanghai. Das liegt zum einen daran, dass es dem Besucher nicht so „voll“ vorkommt: der Stadtkern hat „nur“ über 1,6 Millionen Einwohner, im Großraum Qingdao leben etwa 8 Millionen Menschen; zum anderen liegt es einfach an dem besonders entspannten Gemüt der Menschen. Außerdem wird viel Wert auf die Erhaltung und Restauration der deutschen Gebäude gelegt, die in China einzigartig sind: das alte Stadtviertel ist weiterhin intakt; die für das moderne China obligatorischen Wolkenkratzer wurden weitgehend ausgelagert und sprießen im Osten der Stadt um die Hong Kong Road aus dem Boden.
Zwischen 1898 und 1917 waren Qingdao und die Jiaozhou-Bucht deutsches „Pachtgebiet“: neben den deutschen Gebäuden haben die Besatzer auch eine deutsche Kanalisation hinterlassen.
Unten: Platz des 4.Mai
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